Last updated: 22.01.2021

Die "Gunst der frühen" bzw. "Gunst der späten" Geburt ist seit der Diskussion über die Vergangenheitsbewältigung zum geflügelten Wort geworden. Was mich anbelangt, freue ich mich eher über die Gunst der "Geburt zum rechten Zeitpunkt": Zum einen blieb ich vom Krieg und dessen Auswirkungen verschont, lernte aber andererseits auch, was Verzicht bedeutet und bekam, bedingt durch den allgegenwärtigen Mangel in der Nachkriegszeit, eine andere Art der Wertschätzung als die vom schieren Überfluss arg gebeutelten Kinder und Jugendlichen heute.



In einem besonderen Licht erscheint rückblickend auch der Zeitraum in dem ich zur See fuhr. In den Sechzigern -the good old sixties- gab es zum Glück das Wort "Container" noch nicht. Alle Güter, die auf Schiffen transportiert wurden, waren als Stück- oder Schwergut geladen, gut verpackt und verstaut im Bauch der Frachtschiffe. Entsprechend lang waren denn auch die Liegezeiten in den Häfen, die der hart arbeitenden Besatzung oftmals Gelegenheit bot, sich nicht nur im jeweiligen Hafen umzusehen ...

Mit dem Automatisierungsgrad der Schifffahrt heutzutage, wo nicht nur die Schiffe größer und schneller geworden sind, sondern auch alle Abläufe zeitlich exakt planbar sind, verkürzen sich die Liegezeiten auf teilweise unter 24 Stunden. Dazu kommt, daß die Containerhäfen meist weit ab von den Hafenstädten liegen, die Chance eines Landgangs für die Crew somit gegen Null schrumpft. Dann weht der "Blaue Peter", der das Auslaufen des Schiffes innerhalb der nächsten 24 Stunden signalisiert, ununterbrochen in der Mastspitze. In Manila wurden damals aus zwei Liegetagen auch mal sechs, wenn immer wieder tropische Regenschauer das Be- und Entladen unterbrochen haben. Dann gingen die Luken im Rhythmus der Schauer auf und zu ...

Lange Rede kurzer Sinn: Die "guten" Zeiten der Seefahrt gehören wohl der Vergangenheit an.


Sollte jemand hier lesen, mit dem ich damals auf einem der genannten Schiffe zur See fuhr:
Schreib doch ein paar Zeilen!


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Außerdem einige Kinder, Enkel oder Verwandte von Seefahrern. Dank an Alle für die Zuschriften!


Regelmäßige Treffen Ehemaliger der "SEVEN SEAS" im Hotel Metropol in Bremerhaven!

Who is who?
Suchbildgalerie

Crewmembers | Passengers 

Seven Seas von Ingo Mosemann (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bilder von Albert Tomola (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Seven Seas & Ryndam von Wolfgang Rulffs (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Berlin & Schwabenstein von Eduard Aberham (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
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Schwabenstein von Hans Dieter Mertin (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)


     
     
"Maasdam" der
              Holland America Line
Mai / Juni 1965
Linienfahrt Rotterdam - NewYork, anschließend 5-wöchige Kreuzfahrt in die Karibik mit der "MS Maasdam" der HAL ...

"MS
                  Schwabenstein" des NDL ...
August / Dezember 1965
Reise nach Ostasien mit dem Kombischiff "MS Schwabenstein" des NDL (bis zu 80 First-Class Passagiere, wie z.B. Paul Getty mit Frau, und Stückgutfracht) ...

Ohne Buch keine
                  Anmusterung ...
Die "Eintrittskarte" für das Leben auf See ...

mit
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Nicht immer Honigschlecken:
Unter solchen Verhältnissen arbeiten ...

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Sunset im Mittelmeerraum ...

 
"MS Berlin" in einem norwegischen Fjord
                ...
Juli 1965
Norwegen-Kreuzfahrt mit der "MS Berlin" des NDL ...

Wer kennt die Drei?mit
                    "Mausklick" vergrößern ..
Diese Postkarte von Passagieren der MS Berlin erreichte mich Wochen später, als ich schon längst umgemustert hatte. Wer kennt die Schrift, das Kölner Trio?

"MS
                  Riederstein" des NDL
Februar / Juni 1966
Reise nach Australien mit dem Frachtschiff "MS Riederstein" des NDL

"MS Seven
                    Seas" der Europa-Canada Linie ... 
August / Ende September 1966
Statt der geplanten Weltreisen mit der MS Seven Seas eher langweilige Linienfahrten nach New York ...

"MS Ryndam"
                  der Europ-Canada Line (ex HAL) ...
Oktober 1966 / August 1967
Die mit Abstand interessantesten Monate auf See: Zwei Weltreisen mit der "MS Ryndam" (Europa-Canada-Linie), einem zur "Floating University" umgebauten Kreuzliner. Auf dem Schiff waren ausschließlich Studenten des damaligen "Chapman College", Orange County, California. Studium auf See, Anschauungsunterricht in den Häfen.
An Bord herrschte absolutes Alkoholverbot und strikte Trennung Besatzung / Passagiere, aber das Schiff war ja soo groß ;-)
Die "MS Ryndam" löste die betagte "MS Seven Seas" als Kreuzfahrtschiff für Studenten ab.

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