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Jahrelang konnte ich mit dem Rad auf dem Weg von Bremen nach Wremen entlang der Weser überwiegend VOR dem Deich fahren. Die Teilsicht auf die Weser zwischen Rade und Dedesdorf ist ein Traum für Radfahrer! Um so enttäuschter war ich heute, als ich mit meinem Kumpel in Sandstedt vor den Deich wollte und ein Gatter mit einem Sicherheitsschloss und Hi-Tech-Elektrozäune vorfand. Nach längerem Grübeln, warum so viel investiert wird, um Radfahrer aus dem Deichvorland fern zu halten, fielen mir die Schafe ein, die den Deich seit Jahrzehnten beweiden. Und der Wolf, der seit der Wiederansiedlung ein Schaf nach dem anderen reißt. Somit ist der Wolf in diesem Fall sozusagen ein Kollateralschaden für uns Radfahrer.
Naturschutz hin oder her: Für Wölfe und Bären gibt es auch heute noch weltweit unbewohnte Gebiete, wo sie sich ausbreiten und vermehren können. Es geht also nicht um das Überleben der Wölfe. Warum gerade im dicht besiedelten Deutschland? Kein Nutzen, nur Kosten und Gefahr.
Ich liebe und schätze die Natur und alles Leben darin. Aber da fehlt mir das Verständnis!

Im Bild zu sehen: Zwischen Blau und Rot liegt der "Hochsicherheitsbereich Deich". Der rote Zickzack bei Offenwarden zeigt den Versuch, in den Vordeichbereich zu wechseln.

Es lebe der Wolf! Aber nicht hier.