Last updated: 17.05.2003
Die schönsten Geschichten des Sports bleiben für immer verborgen - meistens!

Und dann war da noch.... Fred , Fred Lucks, den wir hier stellvertretend für alle Helfer beim Wremer Deichlauf namentlich hervorheben möchten.

Fred hatte es übernommen den Versorgungsstand draußen in Rintzeln am Deich zu besetzen und die abgekämpften und sprintgeschwächten Recken der langen 16 KM-Strecke mit ordentlich leckerer Kräutertee-Mischung von einem unserer Hauptsponsoren, der "Oh-Du-lieber-Peter-Augustin-Apotheke", zu stärken und so die letzten Kilometer erträglich ja vielleicht erst möglich zu machen.

Als Kind der Nachkriegsgeneration weiß Fred natürlich, dass man Lebensmittel nicht verkommen läßt und schon gar nicht die leckere Deichlauf-Kräutertee-Mischung aus der Seestern-Apotheke. Oder war es doch stilles Wasser ? Egal, Fred war -so oder so- der rechte Mann am rechten Platz. Was tun nun aber, wenn da noch sieben Becher des wohlmundigen, fruchtigen Elexiers auf dem Servierwagen stehen, der letzte Long-Distance-Runner schon vor fünf Minuten der Versuchung erlegen ist, weitere Sportler auch nach Auskunft des Besenwagens nicht zu erwarten sind, die Freunde von der Feuerwehr freundlich aber bestimmt das kulinarische Angebot ablehnen und auch keine durstigen Fußgänger, die für einen Konsum hätten gewonnen werden können, in Sicht sind. Richtig - genau richtig - selber trinken, denn die nächste Chance einer solchen Veköstigung läßt wahrscheinlich zwölf lange Monde auf sich warten. Genauso entschied auch unser Mann vor Ort. Vier oder gar fünf dicke Becher, so seine Frau Bettina am nächsten Tag, konnte ihr hilfsbereiter Gatte noch aufopferungsvoll und selbstlos der eigentlichen Bestimmung zuführen bevor auch er resignieren mußte, es ihn in die Büsche verschlug und er nicht nur die in Bechern befindlichen Restbestände des Augustinischen Aufgusses der Mutter Natur preisgab.